Internationales Geophysikalisches Jahr

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10 Pf.-Briefmarke der DDR (1957)
20 Pf.-Briefmarke der DDR (1958)
25 Pf.-Briefmarke der Deutschen Post der DDR (1958)

Das Internationale Geophysikalische Jahr (IGJ) (engl.: International Geophysical Year (IGY), franz., offiz.: Année de Géophysique Internationale (AGI)) war eine in internationaler Abmachung festgelegte Periode vom 1. Juli 1957 bis zum 31. Dezember 1958. Die Zeit diente zur weltweiten Forschung auf allen Gebieten der Geophysik, darunter Sonnenforschung, Seismologie, Glaziologie, Geomagnetismus, Meteorologie, Ozeanografie, Ionosphäre, kosmischer Strahlung.

Das IGJ stellte eine Fortsetzung der beiden Internationalen Polarjahre 1882/83 und 1932/33 dar, war aber nicht auf die Polargebiete beschränkt und erforderte deshalb eine bedeutende Organisation, zu deren Generalsekretär der Belgier Marcel Nicolet bestimmt wurde.

Zum Abschluss des IGJ hatten sich Wissenschaftler aus über 67 Staaten daran beteiligt, einzig die Volksrepublik China verweigerte sich (aus Protest gegen die Teilnahme von Taiwan). Sowohl die Sowjetunion (Sputnik) als auch die USA (Vanguard-Projekt) hatten Programme gestartet, um während der Laufzeit des Projekts künstliche Satelliten in einen Erdorbit einzubringen.


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